Kompost im Garten ist ein natürlicher Dünger, der aus organischen Abfällen wie Grünschnitt, Laub und Küchenresten entsteht. Während des Rotteprozesses verwandeln Mikroorganismen diese Materialien in nährstoffreichen Humus. Dieser verbessert die Bodenstruktur, fördert das Bodenleben und sorgt dafür, dass Wasser und Nährstoffe besser gespeichert werden. So erhalten Pflanzen eine gesunde Grundlage für Wachstum und Blüte. Gleichzeitig reduziert Kompost den Bedarf an chemischen Düngern und schließt den natürlichen Nährstoffkreislauf im Garten.
Kompost im Garten

Kompost im Garten: Natürlich düngen, nachhaltig gärtnern
Ein gesunder, blühender Garten beginnt im Boden. Mit Kompost im Garten schaffen Sie die perfekte Grundlage für kräftige Pflanzen, nährstoffreiche Erde und einen geschlossenen Naturkreislauf. Aus Küchen- und Gartenabfällen entsteht ein wertvoller Humus, der nicht nur den Boden fruchtbar macht, sondern auch Feuchtigkeit speichert und den Einsatz von chemischem Dünger reduziert.
Was ist „Kompost im Garten“ und warum ist er so wertvoll?


Der ideale Standort und Aufbau
Damit Kompost im Garten optimal reifen kann, braucht er einen geeigneten Platz und eine durchdachte Struktur. Ideal ist ein halbschattiger Standort, geschützt vor Sonne und Wind. Der Untergrund sollte aus Erde bestehen, damit Bodenlebewesen ungehindert einwandern können.
Für den Aufbau wechseln Sie feuchte, stickstoffreiche Materialien wie Rasenschnitt oder Gemüseabfälle mit trockenen, kohlenstoffreichen Bestandteilen wie Laub oder gehäckseltem Strauchschnitt ab. Zwischendurch etwas Gartenerde einstreuen, um Mikroorganismen einzubringen. Der Kompost sollte leicht feucht bleiben und gelegentlich umgesetzt werden, damit Sauerstoff in alle Schichten gelangt.
Kompost im Garten: Anwendung und Dosierung
Damit der Nährstoffgehalt optimal genutzt wird, sollte Kompost im Frühjahr als Startdünger und bei Bedarf bis in den Herbst hinein ausgebracht werden. Die Menge richtet sich nach dem Nährstoffbedarf der jeweiligen Pflanzen. Starkzehrer wie Tomaten, Kohl oder Kürbis benötigen etwa vier bis sechs Liter Kompost pro Quadratmeter. Mittelzehrer wie Zwiebeln, Möhren oder Erdbeeren kommen mit zwei bis drei Litern aus, während Schwachzehrer wie Radieschen, Bohnen oder Kräuter lediglich ein bis zwei Liter brauchen. Der Kompost wird am besten leicht in die oberste Erdschicht eingearbeitet, damit die Nährstoffe schnell verfügbar sind. Bei Kübel- und Topfpflanzen genügt eine dünne Schicht auf der Erde, die vorsichtig eingearbeitet wird.


Kompost im Garten: Tipps
Damit Kompost seine volle Wirkung entfalten kann, sollten einige häufige Fehler vermieden werden. Ein Standort in praller Sonne oder im tiefen Schatten ist ungünstig, da extreme Temperaturen den Rotteprozess verlangsamen oder beschleunigen und so die Qualität des Humus beeinträchtigen können. Auch die Zusammensetzung der Materialien spielt eine wichtige Rolle. Zu viel feuchter Rasenschnitt führt schnell zu Fäulnis, während ein Übermaß an trockenen Bestandteilen den Prozess verlangsamt. Eine ausgewogene Mischung aus grünen, stickstoffreichen und braunen, kohlenstoffreichen Abfällen ist ideal. Ebenso wichtig ist es, den Kompost gleichmäßig feucht zu halten und ihn gelegentlich umzusetzen, um Sauerstoff einzubringen. Wird er zu selten belüftet oder zu nass gelagert, kann ein unangenehmer Geruch entstehen und die Zersetzung stockt.
Häufige Fragen zu Kompost im Garten
Wie oft sollte man den Kompost umsetzen?
Damit genügend Sauerstoff in alle Schichten gelangt, empfiehlt es sich, den Kompost alle zwei bis drei Monate umzusetzen. So bleibt der Rotteprozess aktiv und der Humus wird gleichmäßig reif.
Welche Materialien gehören in den Kompost und welche nicht?
Geeignet sind Gartenabfälle wie Rasenschnitt, Laub, gehäckselte Zweige und Küchenabfälle wie Gemüseschalen, Obstreste oder Kaffeesatz. Nicht geeignet sind gekochte Speisereste, Fleisch, Fisch, behandeltes Holz, Glas, Metall oder Plastik.
Wo steht ein Komposthaufen am besten?
Der ideale Standort ist halbschattig, windgeschützt und auf natürlichem Erdboden. So können Bodenlebewesen ungehindert in den Kompost wandern, und Feuchtigkeit sowie Luft zirkulieren optimal.
Wie legt man einen Komposthaufen richtig an?
Schichten Sie abwechselnd feuchte, stickstoffreiche Materialien wie Rasenschnitt mit trockenen, kohlenstoffreichen Bestandteilen wie Laub. Zwischendurch etwas Gartenerde einstreuen, um Mikroorganismen einzubringen. Achten Sie darauf, dass der Kompost leicht feucht bleibt. Besonders harmonisch wirkt es, wenn Sie den Kompostplatz mit Naturstein im Garten einfassen. So fügt er sich optisch ansprechend in die Umgebung ein und bleibt zugleich praktisch nutzbar.